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Freitag, 17. Juni 2011

Thailand News der dritten Art - Planking




Kein Planking für buddhistische Mönche

Planking ist laut Wikipedia „eine Kunstform der Fotografie und ein Internet-Phänomen. Dabei legt sich eine Person mit dem Gesicht nach unten und seitlich angelegten Armen, als ob man in Habt-Acht-Stellung stehen würde, meist an öffentlichen Plätzen steif hin und läßt sich fotografieren.“






Zu trauriger Berühmtheit gelangte das hauptsächlich bei Jugendlichen beliebte Planking, als sich ein Australier am 15. Mai auf eine Balkonbrüstung legte, dabei abstürzte und verstarb.

Planking gibt es jetzt auch in Thailand. Phra Phrommolee, ein Mönch im Sangha Supreme Council, rief am 16. Juni alle Mönche dazu auf, sich nicht am Planking zu beteiligen.

Zwar gäbe es keine buddhistische Regel, die das Planking verbiete, das Planking sei aber sowohl für Mönche als auch Novizen unstatthaft, führte Phra Phrommolee aus. Im Internet tauchte ein Foto auf, auf dem ein Mönch beim Planking zu sehen ist.

Das Netzwerk zum Schutz von Nation, Religion und Monarchie war ebenfalls „not amused“ und verurteilte das Bild, weil es dem Buddhismus schade.

Wenn Mönche beim Planking erwischt werden, sollten diese ermahnt und darum gebeten werden, so etwas nicht wieder zu tun, sagte Phra Phrommolee.

Die berüchtigte Kulturoberaufseherin Ladda Tangsupachai ermahnte Eltern, sie sollten ihren Kindern erklären, daß Planking schaden und die Rechte Dritter verletzen könnte.

Auch das Gesundheitsamt griff Planking auf. Ausgerechnet der Direktor der Abteilung für Geistige Gesundheit, Apichai Monkol, verlautbarte, daß Eltern ihre Kinder beaufsichtigen sollten, wenn diese fürs Planking posieren. Außerdem sollten sich die Kinder nur „angemessene Orte“ zum Planking aussuchen.

Apichai meinte abschließend, daß Planking eine Modeerscheinung sei, die bald verschwinden werde, weil die Gesellschaft Planking mißbillige.


Text von Louis Anschel